Unser Logo, der Baum der Bildung, gehört von Beginn an zur Elsenztalschule. Zunächst symbolisierte er nach kanadischem Vorbild unser Kurssystem. Wie auch die Schule sich den Bedürfnissen an die Umgebung anpasste, veränderte sich auch der Baum. Zu den Ästen kamen viele bunte Blätter, die die Individualisierung verdeutlichen sollen. Der Stamm, welcher ein großer und ein kleiner Mensch darstellen, symbolisiert die gegenseitige Unterstützung und den Halt, die sich ein Erwachsener und ein Kind geben können. Die Blätter zeigen die Vielfältigkeit, die der heutige Unterricht ermöglicht, um auf die mannigfachen und individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Für die Individualisierung und optimale Betreuung unserer Kinder mit ihren Eigenheiten und Charakteren bedarf es verschiedener Module für Unterricht. Diese Module werden über die Vielfalt der Blätter und deren Farben erklärt, welche wichtige Knospen unseres Baumes darstellen. Wenn sie die einzelnen Begriffe anklicken, finden Sie einen kurzen Erklärungstext.
Lernen ist ein individueller Prozess, der ausschließlich vom lernenden Subjekt vollzogen werden kann. Dazu braucht es Anstöße und Impulse sowie Begleitung durch Lehrende. Doch wie gestaltet man Unterricht damit er zum lernaktivierenden Unterricht wird, der den Lernenden zur selbstverantwortlichen Orientierung in ihrer Lebenswelt und zur mündigen Teilhabe an der Gesellschaft befähigt. Dabei sollte guter Unterricht stets schülerorientiert sein und inhaltliches Niveau bieten. Junge Menschen erwerben Kompetenzen durch die Begegnung mit Inhalten, die an ihr Vorwissen und ihre Vorerfahrungen anknüpfen und beides erweitern. In unserer Gemeinschaftsschule, von der ersten Klasse bis zum Realschulabschluss, versuchen wir diese Merkmale, die einen guten Unterricht ausmachen, umzusetzen. Unsere Primarstufe legt den Grundstock und festigt die Wurzeln und den Stamm des Kindes. Durch den nahtlosen Übergang in die Sekundarstufe wird weiter individualisiert und das Kind arbeitet zunehmend selbstständig an seinem individuellen Lernweg bis zum Realschulabschluss.
In der Primarstufe arbeiten wir im Klassenunterricht. Es gibt zusätzlichen Förderunterricht zur Unterstützung beim Lese- und Rechtschreibprozess mit "Deutsch als Zweitsprache". Die Zusammenarbeit mit dem hauseigenen LIMA-Unterricht, der Recheninsel Mauer und mit dem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) helfen beim Erreichen der Lernziele.
Es gibt zusätzlich zahlreiche Gemeinschaftsaktivitäten und –veranstaltungen in unserem Schulleben. Dazu gehören neben klasseninternen auch viele klassenübergreifende Aktivitäten, wie regelmäßig stattfindende Projekttage, die Betreuung der neuen Erstklasskinder durch Paten aus der vierten Klasse, die Mathe-Nacht, der Schulchor, das Lesefest „Fredericktag“, adventliche Feiern in der Aula, ökumenische Schulgottesdienste und Schullandheimaufenthalte.
Der Blick über den eigenen Tellerrand ist im Schulleben fest verankert. In unserem Dorfleben gibt es viele Anlässe, die wir aktiv mitgestalten. Wir beteiligen uns am Sommertagsumzug der Gemeinde und unsere DrittklässlerInnen führen beim Martinsumzug das Martinsspiel auf. Wir besuchen Seniorenheime und gestalten Seniorenfeiern mit. Theaterbesuche stehen regelmäßig auf dem Programm. Auch unser grünes Klassenzimmer auf der Streuobstwiese bietet viele Erfahrungsmöglichkeiten. Seit mehreren Jahren bestehen Kontakte zwischen der Elsenztalschule und der Grundschule "Les miracles de Yahvé" (Die Wunder Gottes) in Klémé-Sanguera in Togo.
Im Rahmen eines Projekts entwickeln wir gerade die Sekundarstufe weiter. Das Projekt stellt einen wichtigen Baustein unserer Schulentwicklung dar. Im Zentrum stehen dabei die stärkere Flexibilisierung des Unterrichts, die Entwicklung von Lehrerteams, ein verändertes Raumkonzept, die Umsetzung von Ideen in den Bereichen Wohlbefinden und Angstfreiheit, die Digitalisierung und die noch gezieltere Leistungsförderung der Schüler und Schülerinnen.
Die Umsetzung findet durch unterschiedliche Bausteine statt, die sie hier näher erläutert finden.
Ab Klasse 5 sind wir eine verbindliche Ganztagesschule mit einem Unterrichtsangebot an vier Nachmittagen. Ein längeres gemeinsames Lernen wurde uns nun ermöglicht, sowie die Weiterentwicklung unserer pädagogischen Überzeugung „individuelles Fördern und Fordern“. Hierzu bedienen wir uns diverser Elemente die wir in den Unterricht einbetten sowie zusätzliche Angebote. Dazu gehören auch regelmäßige Coachingespräche mit den Schüler*innen, Lernpakete etc.
Durch diese Bausteine haben wir mehr Zeit für den einzelnen Schüler. Es gelingt uns zum Beispiel im „Lernband“ durch die selbständige Arbeit der Schüler uns intensiv mit einzelnen Fragen und individuellen Problemen der Kinder auseinander zusetzen. Das wird zudem durch Tandemunterricht gestützt, denn wir haben dadurch mehr Möglichkeiten auf die unterschiedlichen Niveaustufen einzugehen, die sich in höheren Klassen von den Lerninhalten teilweise stark unterscheiden.
Wir beteiligen uns mit einem eigenen Stand am Weihnachtsmarkt und haben durch Aktionen wie „sauberes Wasser“ und unseren Kooperationen (siehe Button) auch den Weitblick ins Umland.
Diese und weitere Unterrichtsmodule werden über die Vielfalt der Blätter erklärt, welche wichtige Elemente unseres Baumes darstellen. Die Erklärung zu den wichtigsten Bausteinen finden sie beim Runterscrollen.
Sekundarstufe 5 - 10
Das Coaching an der Elsenztalschule findet vor dem Unterricht statt. Der Lehrer nimmt sich jeweils für zwei Schüler eine halbe Stunde Zeit um mit ihm sogenannte Förderespräche zu führen. Coaching bedeutet intensive Gespräche, enge Betreuung sowie Unterstützung auf dem Weg zum Bildungsziel. Gezieltes Fördern hat in der Gemeinschaftsschule einen festen Platz. Es gelingt eine engmaschige Betreuung und die Kinder werden gezielt in ihrem besonderen Bedarf unterstützt, egal in welchem Lernjahr sie sich befinden. Der einzelne Schüler gerät nicht aus dem Blick.
Unsere Lernpakete sind Aufgabensammlungen und Arbeitsaufträge in drei verschiedenen Niveaustufen für die Hauptfächer Deutsch, Mathematik und Englisch; ab der sechsten Klasse auch in Französisch. Lernpakete werden in den fünften Klassen mit kleinen Arbeitsschritten eingeführt und das Pensum erhöht sich im Laufe der Schulzeit. Damit üben die Kinder schrittweise selbständig zu arbeiten und in ihrem Tempo zu lernen, sowie sich selbst zu organisieren. Teilkompetenzen werden im eigenen Tempo erarbeitet. Die Schüler lernen Schritt für Schritt selbstständiges Lösen sowie die Kontrolle der Aufgaben die Ihnen gestellt werden.
Die Lernpakete stehen für einen großen Bereich im Prozess für Individualisierung, anstatt klassischem Frontalunterricht.
Pull Out ist ein Input der Fachlehrer für die verschiedenen Niveaustufen „G“, „M“ und „E“. Das heißt, alle Schüler einer Klassenstufe werden in ihrer Niveaustufe in ein Klassenzimmer geholt und dort gezielt auf ihrem Thema der jeweiligen Niveaustufe unterrichtet. Ab Klasse 7 variieren die Inhalte und Schwerpunkte der verschiedenen Niveaus für die Hauptfächer immer stärker. Um allen Kindern gerecht zu werden, gibt es dafür einmal die Woche diese speziellen Inputs.
Planung des individuellen Lernwegs
Das Lerntagebuch hilft bei der Planung der Lernziele für das jeweilige Schuljahr. Es beschreibt die Ziele, die Arbeit und die Erfolge des Schülers. Der Schüler hat die Möglichkeit durch tägliches Notieren der erarbeiteten Lerninhalte am Ende Woche zu überprüfen ob er etwas verbessern möchte und wie die Arbeitshaltung in der Woche war. Er hat auch die Möglichkeit sich selbst ein „TOP DER WOCHE“ einzutragen, bei Besonderheiten, die ihm besonders gut gelungen sind. Des Weiteren ist das Lerntagebuch ein Medium, welches schnelle Kommunikation zwischen Eltern und Lernbegleitern ermöglichen soll. Das Lerntagebuch ist aufgrund von intensiver Schulentwicklung zur Zeit ausgesetzt.
Das klassische Lernband findet bei uns an der Elsenztalschule im vierten Block statt. Es soll den Schülern die Möglichkeit geben eigenverantwortlich zu arbeiten und Inhalte die sie zuvor gehört haben zu überprüfen und zu lernen. Der Schüler entscheidet selbst, welchem Fach er sich intensiv zuwendet. In dieser Phase sind die Schüler selbstorganisiert.
Die Kompetenzraster sind ein zentrales Mittel zur Individualisierung der Lernprozesse. Sie sind ein tabellarisches Einschätzungsraster mit „Ich kann“ Formulierungen, angelehnt an die verbindlichen Zielstandards durch den Bildungsplan. Das Kompetenzraster gibt Auskunft über Fähigkeiten und Fertigkeiten des einzelnen Schülers. Er punktet seinen Lernweg in seinen Hauptfächern und kann somit seinen Lernweg für sich und andere transparent machen.
Das Kompetenzraster macht die Anforderungen in den Hauptfächern ab Klasse 5 deutlich und transparent. Es orientiert sich stark am Bildungsplan des Landes Baden Württemberg, an das sich jede staatliche Schule halten muss; selbstgesteuertes Lernen wird geübt.
Ziel: Individualisierung der Lernprozesse.
Unsere Berufsorientierung ein Konzept, welches den Jugendlichen ab der Klasse 6 helfen soll, sich auf die Berufswelt, die Orientierung in den Berufsfeldern und auf die optimale Bewerbung für den jeweilig angestrebten Ausbildungsplatz vorzubereiten. Wichtige Inhalte zur Berufsorientierung werden in dem Fach WBS (Wirtschaft/ Berufs- und Studienorientierung) vermittelt.
Für unsere Schüler gibt es verpflichtende Praktikums- und Bewerbungszeiten:
• Klasse 6: ein Tag
• Klasse 7: eine Woche
• Klasse 8: zwei Wochen
• Klasse 9: zwei Wochen
• Klasse 9: Hauptschulabschluss: eine Woche Bewerbungsintensivwoche und eine Woche Praktikum.
Bewerbungsintensivwoche heißt: In dieser Woche schreiben unsere Schüler konkrete Bewerbungen, mit denen sie sich auf reale Ausbildungsangebote bewerben. Das geschieht unter Anleitung und Hilfestellung seitens fortgebildeter Lehrer. Im Anschluss an diese Bewerbungswoche gehen die Kinder noch eine Woche in ein Praktikum.
• Klasse 10: Bewerbungsintensivwoche.
Die Profilkurse sind NWT und Musik, welche ab der achten Klasse von den Schülern gewählt werden. Diese sind im Bildungsplan abgebildet.
Die inklusive Pädagogik (includere = einschließen, einlassen) beschreibt den Ansatz, alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Vielfalt zu akzeptieren, wertzuschätzen und entsprechend ihrer Bedürfnisse zu fördern. Mit Hilfe einer Begleitung durch sonderpädagogisches Lehrpersonal, sowie der Bereitstellung von differenziertem Arbeitsmaterial wird die Teilnahme am gemeinsamen Unterricht stets ermöglicht. Die Elsenztalschule steht hierfür in enger Kooperation mit der Erich-Kästner-Schule in Neckargemünd.
An unserer Schule gibt es nach kanadischem Vorbild fest installierte Wahlkurse die aufeinander aufbauen wie z.B. Fit for life 10, fit for life 20 etc. Diese wurden für die verbindliche Ganztagesschule weiter ausgebaut und gefestigt.
• BBQ-Akademie
• Fit for Life
• Zirkus
• Schulfirma
• ETS goes Rock
• ETS goes Rabe
Dazu kommen weitere Kunst- und Sportkurse die je nach Klassenstufe variieren. Die Kurse sind immer klassenübergreifend angelegt. Das heißt 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10, werden hier gemeinsam unterrichtet.
Wir, die Elsenztalschule, bieten unseren Schüler bereits in Klasse sechs Schnupperkurse für Technik und AES (Alltagskultur, Ernährung, Soziales- Ehemals MUM) an. Französisch ist fest angelegt ab Klasse 6, als Vorbereitung für einen eventuellen gymnasialen Abschluss.
Für die siebte Klasse müssen sich die Schüler endgültig für ein Wahlpflichtfach entscheiden, welches sie bis zur zehnten Klasse belegen.
Gelebte Demokratieerfahrung ist Teil unseres Schulalltags. Außerdem kann sich jedes Kind
im Wochenanfangs- und Schlusskreis oder im Klassenrat kann mit seinen Anliegen und Erfahrungen einbringen und Prozesse der Gemeinschaft mitbewegen.
AI Website Builder