Gemeinsam mit unserer französischen Partnerschule, dem Collège des "Sept Épis", durften wir dieses Projekt auf die Beine stellen. Heraus kam ein wunderschönes Kochbuch mit verschiedenen Rezepten in deutscher und französischer Sprache. Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen und Backen.
HIER gibt es das Kochbuch als PDF zum Download.
Welch Abenteuer! Vom 13. März 2019 bis zum 20. März 2019 waren zum ersten Mal, seit Bestehen der ETS, Schülerinnen und Schüler aus Frankreich bei uns zu Besuch. Ganz kurzfristig hat sich eine kleine Schule in Saint-André de l’Eure, ca. 90 km westlich von Paris, gelegen in der schönen Normandie, gefunden.
Wie in einem Puzzle, haben die französische Kollegin Alexandrine Laurent und wir, die Französischlehrerinnen (Janna Ohlmeier und Carina Olivares) versucht, die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler passend zusammenzufügen. Wir hätten uns nicht erträumen können, dass daraus teils wundervolle und warme Freundschaften entstehen würden, die beim Abschied zu tränenreichen Umarmungen führten.
Aber beginnen wir am Anfang:
LOGBUCH
Tag 1:
Die Schüler des Collège „Sept Épis“ kamen am 13. März 2019 abends gegen 18 Uhr, nach einigen Umwegen, bei uns an der ETS an. Die Vorfreude und Neugierde waren auf beiden Seiten riesig. Als sich die Tür des Reisebusses öffnete, waren Jubelschreie zu hören und die Schüler suchten einander in der wuseligen Menge. Für manche war es noch etwas viel und so versuchten auch einzelne Schüler eher schüchtern in der Masse unterzugehen. Um sich etwas zu beschnuppern, wurden die Beteiligten zu einem Grillabend, mit regionalen Würstchen im Brötchen, in der Schule eingeladen. So konnte sich jeder noch schnell mit seiner Freundin oder seinem Freund über die neue Familie austauschen, bevor es in das neue zu Hause ging.
Tag 2:
Am Donnerstag durften die Neuankömmlinge im Unterricht teilnehmen und einen typischen Alltag an unserer Gemeinschaftsschule kennenlernen. In der Mittagspause haben es zwei Schülerinnen (eine Deutsche und eine Französin) geschafft, sich unabsichtlich in der Villa Kunterbunt einsperren zu lassen. Mit platt gedrückter Nase warteten sie geduldig am Schaufenster, bis der Eigentümer zurückkam, um sie zu befreien. Das war sicher ein sehr verbindender Moment 😊 Da der Unterricht in Frankreich normalerweise bis 17 Uhr geht, waren die französischen Schülerinnen und Schüler um 15.40 Uhr noch relativ fit und konnten mit den Austauschpartnerinnen den Nachmittag verbringen.
Tag 3:
Am Freitag unternahmen wir einen Ausflug ins schöne, aber sehr verregnete Heidelberg. Einige Franzosen erzählten, dass sie an diesem Tag das erste Mal in ihrem Leben Straßenbahn bzw. Bahn gefahren wären. Wie toll, dass das durch unseren Austausch ermöglicht werden konnte. Nach dem Erklimmen der vielen Stufen, kamen wir alle ziemlich durchnässt am Schloss an. Wo auch immer man Schutz fand, versuchte man vor dem Regen zu flüchten. Nichts desto trotz konnte man bereits erkennen, dass einige Austauschkinder bereits im intensiven Austausch waren. Beim Bestaunen des „Großen Fasses“ im Heidelberger Schlosses, versuchten wir uns etwas aufzuwärmen. Anschließend ging es die Heidelberger Altstadt, wo wir pünktlich zum Klimastreik am Marktplatz ankamen. Nun konnten alle etwas Freizeit genießen, kleine Mitbringsel kaufen, etwas essen oder sich einfach von der Masse treiben lassen. Die Schülerinnen und Schüler fanden diesen Tag sehr schön und wären teilweise am liebsten länger geblieben.
Tag 4 + 5:
Am Wochenende war nun Familienzeit und jede Familie konnte individuell ihr Programm gestalten.
Tag 6:
Am Montag ging es mit der Bahn nach Mannheim. Nach mehrmaligen und sehr spannenden Umstiegen, kamen wir gegen 10 Uhr im Technoseum an. In zwei Stunden konnten nun alle die zahlreichen Stationen testen, mit der Eisenbahn fahren, den Heißluftballon steigen lassen, drechseln, und vieles mehr. Die Zeit war leider zu kurz und viele wären gerne länger geblieben. Im Anschluss ging es in die Stadt zum Wasserturm, wo die wichtigsten Informationen über Mannheim ausgetauscht wurden. Um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu lassen, mehr mit den jeweiligen Austauschpartnern zu unternehmen, konnten sie nun die Stadt erkunden. Auf dem Heimweg konnte man langsam sehen und spüren, dass die intensive Zeit für alle Beteiligten auch ihre Spuren hinterließ. Das eine oder andere versteckte Gähnen war zu entdecken.
Tag 7:
Nun war es bereits Dienstag und auf die französischen Austauschpartnerinnen und Partner wartete ein besonderes Programm. Die Bäckerei Hünnerkopf hat es uns ermöglicht, in ihrer Backstube, frische Brezeln zu backen. Sehr liebevoll wurden wir dort mit noch warmen und lecker duftenden Brezeln empfangen. Gestärkt konnten wir nun beobachten, wie der Teig geknetet und zerteilt wurde, um anschließend selbst den Brezelteil zu „werfen“ und typische Brezeln zu formen. Hierbei kamen sehr individuelle Formen zustande.
Wir möchten uns an dieser Stelle sehr herzlich bei der Bäckerei Hünnerkopf und ihren netten Mitarbeitern für das tolle Erlebnis bedanken!! Ihre Großzügigkeit hat auch bei der französischen Gruppe bewundernde Worte hervorgelockt.
Da wir bereits am Ende der Austauschwoche angekommen waren, stand der Abschiedsabend in der Mensa an. Hierfür brachten alle Familien kulinarische Köstlichkeiten für das große Buffet mit. An diesem Abend konnten wir uns bei allen Menschen bedanken, die diesen Austausch möglich gemacht haben. Wir danken nochmal von Herzen: Dem Comité Vertu und der Gemeinde Bammental, sowie dem Freundeskreis, für die finanzielle Unterstützung. Vielen Dank auch an alle Kolleginnen und Kollegen, die uns bei der Deko, Kuchen, Organisation, etc. geholfen haben. Des Weiteren ein Dank an die Familien und Kinder, die die Austauschpartner herzlich aufgenommen haben. Unserer Meinung nach, haben wir einen gelungenen und schönen Austausch begleiten dürfen und wir freuen uns auf alle, die folgen.
Nun sind wir alle gespannt, auf die Reise nach Frankreich am 8. Mai. und unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 9 warten bereits ungeduldig auf ihr großes Abenteuer.
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